Tunnelübung Losenbergtunnel B480

 20180519 1478133175Am Montag den 14. Mai wurde der Losenbergtunnel in den Abendstunden vom Straßenbaulastträger Straßen.NRW gesperrt.
Grund hierfür war eine vorgeschriebene Sicherheitsübung, welche alle vier Jahre unter realistischen Bedingungen erfolgen muss. Hierbei werden auch die Sicherheitsanlagen des Tunnels überprüft.

Damit die Übung durchgeführt werden konnte, stellten Kameradinnen und Kameraden der Löschgruppe Gevelinghausen und des Löschzuges Bigge-Olsberg ihre Freizeit zur Verfügung. Somit wurde dafür gesorgt, dass auch außerhalb der regulären Dienstabende, genügend freiwillige Einsatzkräfte diese Übung begleiten konnten. Neben der freiwilligen Feuerwehr unterstützte auch der Rettungsdienst des HSK diese Übung.

Bei der Übung wurde eine Kollision zweier PKWs im Tunnel nachgestellt. In den beiden Fahrzeugen befanden sich insgesamt drei Insassen, welche schwere Verletzungen aufwiesen. Hierfür wurden die Insassen mit Kunstblut und realgetreuen Verletzungsmustern versehen. Mit solchen Maßnahmen geht der Übungscharakter schnell verloren und die Einsatzkräfte werden in echte Szenarien versetzt.

Seitens der Rettungskräfte stand bei dieser Übung eine möglichst schnelle, aber auch schonende Befreiung der verunfallten Personen im Vordergrund. Dies erforderte eine enge Zusammenarbeit zwischen den Feuerwehreinheiten aus Gevelinghausen und Bigge-Olsberg, dem Rettungsdienst sowie Straßen.NRW.
Für die Einsatzkräfte war die Lage nicht alltäglich, da in einem Tunnel die gesicherte Wasserversorgung zur Brandbekämpfung, die einwandfreie Kommunikation zu den verschiedenen Einsatzkräften und die gesicherte Endrauchung nicht selbstverständlich ist. Diese muss überlegt geplant werden um einen möglichst effektiven Einsatzerfolg zu erzielen.

Um die Patientenorientierte Rettung durchführen zu können, wurden die drei Fahrzeuginsassen von den Rettungskräften gesichtet, sodass die Art und Schwere der Verletzungen feststand. Die Insassen mussten teilweise stabilisiert werden um Folgeverletzungen, wie zum Beispiel eine mögliche Wirbelschädigung, zu vermeiden. Im Nachgang konnten die Insassen von den freiwilligen Helfern mit schweren hydraulischem Gerät befreit und schonend aus den beiden Fahrzeugen gerettet werden. Anschließend wurden sie dem Rettungsdienst übergeben, welcher die weitere Patientenversorgung vornahm.

Bei dieser Übung wurden wertvolle Erkenntnisse gewonnen, welche jedem Nutzer des Losenbergtunnels im Ernstfall zu Gute kommt.
Die Erfüllung der EU-Richtlinie, eine solche Übung alle vier Jahre durchzuführen, war am Ende nur nebensächlich.

Hier finden Sie einige Bilder der Übung.

Eine ausgezeichnete Website

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